Wider den tierischen Ernst: Vater und Tochter
ausnahmsweise nicht als Berichterstatter vor dem blankpolierten «Penny Lane»
Strassenschild (hinter Plastik, da die vorherigen Schilder immer verschmiert
oder geklaut wurden).
Beatles Tour
Da Urs Schweizer zwar ein spätberufener, aber um nichts
weniger talentierter Reiseleiter und Erzähler ist, musste dieses Jahr wegen des
enormen Andranges die Beatles-Tour zweimal durchgeführt werden – wir berichten
von der Nachmittags-Ausgabe.
Nachdem Brigitte mit viel Berner Oberländerinnen-Charme
den Obulus (20 Pfund Noten, bitte!) eingezogen hatte, konnte es losgehen.
Unter stetigem, lebhaftem und spannendem Kommentar auf
Schwiizertütsch kurvte der Tourbus zunächst zur Geburtsstätte der Fab Four, dem
Casbah Coffee Club, wo uns der Halbbruder von Pete Best, Roag, in seiner
üblichen, äusserst lebendigen Art und Weise in die Geschichte dieses (für
Beatles-Fans) Holy Grail der Rock/Beat/Pop-Kultur einführte. Für eine Führung
innerhalb des Hauses war der Platz mit so vielen Teilnehmern zu knapp. Aber
immerhin konnte ich dank des Super-Weitwinkel-Objektivs einen Grossteil der
Räumlichkeiten ablichten (der Nachteil besteht nun natürlich darin, dass man
einen Turnhallen-Eindruck erhält – die Wirklichkeit sieht anders aus, eher im
Stil von aneinandergereihten Besenkammern, in denen sich Ende der 50er/Anfang
60er Jahre ca 100 junge Leute drängten, um den Bands «zuzuhören».
Ach ja, geraucht wurde übrigens damals auch noch….
Weiter gings zum Tor der Strawberry Fields (Replica…) mit
obligaten Erinnerungsföteli und anschliessend zur Quarry Bank School, in
der John Lennon seinerzeit eine sehr
unterdurchschnittliche schulische Begabung attestiert wurde (nun ja, die
brauchte er ja zum Singen und Spielen eigentlich gar nicht – ein Beispiel mehr
dafür, dass man es im Leben weit bringen kann, wenn man seine Talente richtig
einsetzen kann…).
Via einstigem Wohnhaus von John, Geburtshaus von Paul
(Föteli), Shelter in the Middle of the Roundabout (mehr Föteli), Geburtshaus
von George (noch mehr Föteli) gings zum
besagten Strassenschild (noch viel mehr Föteli) und schliesslich zu Ringos
Geburtshaus (……..).
Dann waren wir alle etwas erschöpft und Urs heiser.
So war ein Retablierungs-Aufenthalt im Adelphi angesagt,
wo später am Abend die Heugümper einen ihrer grossen Auftritte im Ballroom
unter frenetischem Applaus des Publikums feierten.
Ruhe vor dem Sturm |
Es war wirklich grausam heiss dort drin: ich konnte
zusehen, wie Tonis Hemd sich zusehends von oben nach unten dunkel verfärbte und
schliesslich nur noch an ihm klebte….
Der Qualität der Darbietung war dies aber keinesfalls abträglich
– wohl eher im Gegenteil!
Es war der Hammer!
Die entsprechenden Bilder stammen von Vanessa und mir und
geben hoffentlich einen lebendigen Eindruck des Konzertes wieder.
Bis bald wieder
Urs
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